© Ulrich Roth

Für Sie im Einsatz

Ein neues Leben - alle 2200 Stunden oder 12 Jahre

Aber was genau passiert dabei denn alles?

Alle Hubschrauber der Robinson Helicopter Company müssen alle 12 Jahre zu einer großen Hauptinspektion oder alle 2200 Stunden generalüberholt werden. Um unseren Kunden und Partnern einen Einblick in unsere Arbeit bei solchen Kontrollen zu gewähren, entstand dieser Blog. Hier sind die Arbeitsabläufe in die einzelnen Wochen gegliedert. In Zusammenarbeit mit unserem Kunden HTC Helicopter finden sich hier einfach geschriebene Einträge, die während der Grundüberholung der R44 Raven II des Unternehmens entstanden sind. Bilder verdeutlichen die beschriebenen Punkte und der große Aufwand hinter solch einer Kontrolle wird greifbar. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen!

01


© Philipp Nübel

Das Leben eines

Robinson R44

Bei vielen Dingen stellen wir uns die Frage: wie lange hält das wohl, bis es kaputtgeht? Auch bei Hubschrauber taucht gelegentlich mal die Frage nach dem Alter auf. Hört man dann, dass die Maschine schon älter ist, denkt man meist intuitiv an alte und marode Technik. Aber ist das Alter auch bei Hubschraubern aussagekräftig über den Zustand? Hier erfahren Sie mehr!


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02


© Philipp Nübel

Es geht los

Wie wird ein Heli zerlegt

Am Montag, den 15.04.2019, war es so weit. Die D-HHGR erreicht mit einem Stundenzähler-Stand von 2200,0 die Werft in Mannheim und Kai Naujokat wird vom Werftleiter Denis Link empfangen. Es gibt noch ein gemeinsames Bild mit einem Teil des Werftteams und dem Team von HTC. Anschließend geht es für den Heli in die Halle auf seinen Parkplatz für die nächsten Monate.


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03


© Philipp Nübel

Ein Hubschrauber

in Einzelteilen

In diesem Bericht dreht sich alles um die Prüfung der ausgebauten Strukturteile und der Zellenkomponenten welche die technischen Baugruppen beinhalten. Grundsätzlich  lässt sich die Zelle eines Robinson-Hubschraubers in drei Abschnitte teilen. Im vorderen Teil befindet sich die Kabine. Hier befinden sich das Cockpit und die Passagiersitze. Dieser Teil wird nach hinten durch ein Brandschott geschützt.


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04


© Philipp Nübel

Der Zusammenbau

beginnt

Vergangene Woche stand neben der Überprüfung der Rahmen- und Fahrwerksteile auch die Rücksendung bestimmter Teile auf dem Plan. Bei einer Überholung gibt es zwei Möglichkeiten für Teile, die ihre maximale Lebensdauer erreicht haben.

Ein Großteil der Teile besitzen eine sog. „Time between Overhaul“ (TBO), also eine Zeitspanne, nach der sie überholt werden müssen. Einige wenige Teile besitzen jedoch ein sog. „Service Life Limit“ (SLL), also eine Limitierung ihrer „Lebenszeit“ in der sie verwendet werden dürfen.


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05


© Philipp Nübel

Wieder auf

eigenen Beinen

Es ist soweit. Alle Teile sind lackiert und wieder in der Werft in Mannheim. Auch die bestellte Querstange des Fahrwerks kam innerhalb der Woche an und somit konnte die Überholung weitergehen. Diese kurze Lieferzeit konnte aufgrund einer A.O.G.-Bestellung erzeugt werden.


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06


© Philipp Nübel

Auch die Optik

ist wichtig

Der Zusammenbau des Hubschraubers schreitet weiter voran. Durch den Einbau des Getriebes vergangene Woche, konnte nun alle Teile (bis auf den vorderen Teil) der Rotorantriebswelle installiert werden. Diese Welle ist in zwei Teile geteilt und verbindet das Hauptrotor- mit dem Heckrotorgetriebe.


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07


© Philipp Nübel

Beinahe wieder ein

vollständiger Heli

Nachdem im letzten Bericht schon vom Anbau unterschiedlicher Verkleidungen berichtet wurde, ging es auch diese Woche mit dem Zusammenbau weiter.  Die Steuerstangen, welche die hydraulischen Servos mit der Taumelscheibe (Swashplate) verbinden, mussten eingebaut und eingestellt werden.


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08


© Philipp Nübel

Grundüberholung

des Triebwerks

Wie bereits im letzten Bericht erwähnt, befindet sich der Motor des Hubschraubers bei einem zertifizierten Überholungsbetrieb in England. Gemäß Lycoming SI-1009BD muss der Motor alle 12 Jahre oder 2200 Stunden überholt und inspiziert werden. Bei der vorliegenden Motorvariante handelt es sich um einen Boxermotor mit sechs Zylindern.


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09


© Robinson

Das Maintenance

Manual

In den zurückliegenden Berichten wird immer wieder Bezug auf die Wartungsanweisungen genommen. Da in der Luftfahrt fast alles eine englische Bezeichnung hat um international verständlich zu sein, heißt dies bei Robinson Helicopter „Maintenance Manual“.  Für jedes Hubschraubermuster sind eigene Wartungsunterlagen vorgeschrieben. Somit müssen auch Inspektionen oder Anweisungen, die bspw. bei den Mustern R22 und R44 gleich sind, in den einzelnen Manuals beschrieben werden.


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10


© Philipp Nübel

Das Einrüsten

des Motors

Neben der technischen Überholung wird auch der komplette Motor neu lackiert. Für die Überholung müssen jedoch sämtliche Luftleitbleche demontiert werden. Diese sorgen für eine optimale Wärmeableitung an dem luftgekühlten Motor.


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11


© Philipp Nübel

Endspurt

im Zusammenbau

Nachdem die Montagearbeiten am Motor nun endgültig abgeschlossen sind, konnte dieser wieder an seinem eigentlichen Platz im Hubschrauber montiert werden. Vorne und hinten wird der Motor von insgesamt 3 Gummidämpfern am Stahlrahmen gehalten.


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12


© Philipp Nübel

Der

Erstflug

Diese Woche war es endlich soweit. Die Arbeiten waren soweit fortgeschritten, dass die ersten Bodenläufe und Werkstattflüge auf dem Plan standen. Diese leiten den letzten Abschnitt der Grundüberholung ein.


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13


© Philipp Nübel

Es ist geschafft

Die Auslieferung

Nach gerade einmal 3 Monaten war es diese Woche dann soweit - die Auslieferung stand auf dem Plan. Doch bevor es soweit war, gab es nochmal richtig was zu arbeiten. Der Motor musste noch eingeflogen werden und dabei wurde auch das Gesamtflugverhalten nochmals überprüft.


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