© Ulrich Roth

Für Sie im Einsatz

Auch die Optik

ist wichtig

Der Zusammenbau des Hubschraubers schreitet weiter voran. Durch den Einbau des Getriebes vergangene Woche, konnte nun alle Teile (bis auf den vorderen Teil) der Rotorantriebswelle installiert werden. Diese Welle ist in zwei Teile geteilt und verbindet das Hauptrotor- mit dem Heckrotorgetriebe. An den Getrieben sowie an der Trennstelle befindet sich zur Verbindung je eine sog. Flex Plate. Dabei handelt es sich um eine Metallplatte, die so an den Aufnahmen montiert ist, dass sie einen Ausgleich von leichten Schwingungen erlaubt.

Durch die Kräfte im Flug, die auf die Bauteile einwirken, können diese ihre Position leicht ändern. Bspw. das Hauptrotorgetriebe ist mit Gummi-Halterungen montiert um die Kräfte besser aufnehmen zu können. Durch diese kleinen Bewegungen kann es jedoch passieren, dass die Welle nicht mehr ganz fluchten würde. Ohne eine Ausgleichsmöglichkeit würde sie also einer Biegebeanspruchung ausgesetzt werden, was die Welle beschädigen könnte. Des Weiteren wird dieser Ausgleich auch durch das bereits beschriebene Kraftübertragungssystem in einem Robinson-Hubschrauber notwendig. Um die Riemen spannen zu können, drückt ein Spindeltrieb die Rotorantriebswelle nach oben. Diese Auf- und Ab-Bewegung wird von den Flex Plates aufgenommen.

Außerdem fanden sowohl der Haupttank als auch die komplette Hydraulik der Flugsteuerung wieder ihren Platz in der Zelle. Vom Hersteller Robinson erreichten des Weiteren die neuen Seitenverkleidungen die Werft in Mannheim. Durch Vibrationen kommt es nicht selten vor, dass an den Verkleidungsblechen Risse entstehen oder Schraubenlöcher eingescheuert sind. Zwar wird dies alle 100 Stunden kontrolliert und gegebenenfalls repariert, dennoch sind diese Reparaturen erkennbar und nicht immer schön anzusehen.

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© Philipp Nübel

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